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Heilkräftiges Olivenöl aus reifen Oliven

 
von Henning Müller-Burzler (04.08.2019)

Olivenöl gehört zu den gesündesten pflanzlichen Ölen. In Verbindung mit anderen Lebensmitteln, insbesondere mit Getreide und Getreideerzeugnissen (Brot, Nudeln etc.), Gemüse und Hülsenfrüchten bildet es eine wunderbare Harmonie und kann mit ihnen unter bestimmten Voraussetzungen auch zu einem starken Heilmittel für viele Körperstörungen und Erkrankungen werden.
     Damit Olivenöl nicht nur ein normales, sondern ein lebensenergiereiches Lebensmittel mit besonderen Heilkräften ist, muss es mehrere Qualitätskriterien erfüllen. Bei den Heilkräften handelt es sich um bestimmte Lebensenergien, die bei richtiger Anwendung mit den entsprechenden Lebensmitteln in der Lage sind, die Stoffwechselprozesse der Körperzellen zu verbessern und das Stoffwechselniveau des Körpers anzuheben. Dadurch können unter anderem Entgiftungs- und Heilprozesse aktiviert werden (mehr dazu im Buch "Die Grundregeln der Methusalem-Ernährung").

 
Qualitätskriterien für heilkräftige Olivenöle

​1. Biologisch 
Als erstes ist es wichtig, dass das Olivenöl aus biologischem Anbau stammt. Die Oliven sollten somit nicht mit Pestiziden oder anderen giftigen Substanzen behandelt worden sein. Denn Pestizide und zu große Mengen anderer giftiger Substanzen im Olivenöl schwächen seine Heilkräfte stark ab.
     Die in vielen Olivenölen nachgewiesenen MOSH- und MOAH-Rückstände (Mineralölkohlenwasserstoffe) gelangen in der Regel nicht durch die geernteten Oliven ins Öl. Vielmehr hängen derartige Belastungen häufig mit Schmierölverunreinigungen von Ölpressen und Zentrifugen zusammen.


2. Nativ extra
Als nächstes sollte das Öl traditionell mit hydraulischen Pressen oder modernen Zentrifugen gewonnen werden und die höchste Güteklasse mit der Qualitätsbezeichnung "nativ extra" beziehungsweise "extra vergine" haben.
     Bei der Herstellung sollte es zudem nicht zu stark erhitzt werden. Bei modernen Zentrifugen wird in der Regel darauf geachtet, dass die Temperatur nicht über 30 °C ansteigt. Bei einem extra nativen Olivenöl ist dies somit normalerweise gewährleistet.

​3. Aus reifen Oliven

Damit Olivenöl Heilkräfte hat, muss es aus reifen Oliven gewonnen werden. Reife Oliven sind violett bis schwarz. Unreife Oliven sind hingegen grün. Ein Öl, das ausschließlich oder überwiegend aus unreifen grünen Oliven gewonnen wird, hat deshalb keine besonderen Heilkräfte. Es ist vergleichbar mit unreifem Obst, das ebenfalls keine Heilkräfte besitzt.
     Überwiegend reif sind Oliven (siehe Foto unten) in den mediterranen Regionen meistens erst ab Dezember, weshalb sich ein Öl, das vorher gewonnen wird, in der Regel nicht für Heilzwecke eignet.
Olivenöl aus reifen Oliven wird daher von Dezember bis Januar und in manchen Jahren auch im Februar gewonnen. Je nach Olivensorte schmeckt es frisch-fruchtig und ist im Vergleich zu einem Öl, das ausschließlich oder überwiegend aus unreifen grünen Oliven gewonnen wird, relativ mild. Es hat nach dem Pressen eine milde, angenehme Anfangsschärfe, die im Laufe der nächsten Monate aber schnell nachlässt oder ganz verschwindet.
     Weil die normale Olivenernte aus bestimmten Gründen, die vor allem mit der Wirtschaftlichkeit und dem Fruchtfliegenbefall zusammenhängen, in vielen Ländern seit einigen Jahrzehnten immer weiter vorverlegt wurde und heute bereits im Oktober beginnt, enthalten derartige Öle zwar mehr Polyphenole und Chlorophyll, sie sind deshalb aber keineswegs gesünder. Es handelt sich dabei um scharfe, kratzige und nach Gras riechende und schmeckende Öle. In der Werbung werden derartige Öle dann unter anderem wegen ihres höheren Polyphenolgehalts als besonders gesund hingestellt, was aber bezüglich ihrer Heilkräfte und Verträglichkeit nicht der Realität entspricht.
     Heilkräftig sind Olivenöle nur aus reifen violett-schwarzen Oliven und nicht aus unreifen grünen Oliven.

 
Heilkräftiges Olivenöl aus reifen Oliven - Artikel auf www.methusalem-ernaehrung.de
 
4. Sortenreinheit
Es sollte sich um sortenreines Olivenöl handeln, das aus einer Olivensorte gewonnen wird. Wird das Olivenöl aus zwei oder mehr Olivensorten gewonnen oder nachträglich mit frisch gepressten Ölen anderer Olivensorten vermischt, hat das Olivenöl deutlich schwächere oder keine Heilkräfte.

5. Nicht älter als 14 Monate
Sortenreines Olivenöl aus reifen Oliven darf nicht älter als 14 Monate sein. Die energetischen Heilkräfte lassen bereits ab dem 14. Monat nach und sind zwei bis vier Wochen später nicht mehr vorhanden. Ein gutes Olivenöl aus reifen Oliven hat somit 15 Monate nach der Pressung keine besonderen Heilkräfte mehr und unterscheidet sich diesbezüglich dann nicht mehr von einem frischen Olivenöl, das aus unreifen grünen Oliven gepresst wurde oder bei dem es sich um ein Öl aus mehreren Olivensorten handelt.
     Nichtsdestotrotz ist ein 15 Monate altes Olivenöl keineswegs schlecht, denn ein gutes Olivenöl kann auch noch zwei Jahre nach der Pressung verzehrt werden. Jedoch ist es, energetisch betrachtet, dann wertlos.

6. Unvermischt mit altem Öl
Das frisch gepresste Öl aus reifen Oliven darf nicht mit altem Öl aus dem Vorjahr vermischt werden. Denn ein Olivenöl, das älter als 14 Monate ist, verringert die Heilkräfte der Mischung bis annähernd null, auch wenn es nur einen geringen Anteil im gemischten Öl ausmacht.
     Diese Form des Ölmischens wird heutzutage von vielen Firmen, auch von vielen Biofirmen praktiziert. Dies geschieht vor allem aus zwei Gründen: Zum einen wird dadurch die starke Anfangsschärfe von Öl aus unreifen Oliven abgeschwächt. Zum anderen können auf diese Weise noch nicht verkaufte Restbestände des Vorjahres in den Handel gebracht werden, ohne dass dies von vielen Verbrauchern bemerkt beziehungsweise geschmeckt wird.

7. Natürliche Aufbewahrung
Zu guter Letzt sollte Olivenöl ausschließlich in Glasflaschen oder traditionellen Kanistern aus Weißblech aufbewahrt werden. Auf keinen Fall eignen sich dafür Kunststoffbags, sogenannte Bag-in-Box-Systeme, weil die Heilkräfte dadurch erfahrungsgemäß innerhalb von zwei Monaten auf null absinken. Vermutlich hängt dies mit Weichmachern oder anderen Substanzen zusammen, die aus dem Kunststoff ins Öl übergehen.

Zusammenfassung
Die entscheidenden Kriterien für ein heilkräftiges Olivenöl sind folgende: Es sollte sich um ein biologisch erzeugtes, sortenreines extra natives Öl aus reifen Oliven handeln, das unvermischt und nicht älter als 14 Monate ist. Die Aufbewahrung sollte ausschließlich in Glasflaschen oder traditionellen Kanistern aus Weißblech erfolgen.

 
Bezugsquellen für sortenreines Olivenöl aus reifen Oliven

Im normalen Handel, wie Bioläden und Supermärkten, werden derartige Olivenöle nur vereinzelt angeboten. Die dort verkauften Öle werden meistens aus einem mehr oder weniger großen Anteil unreifer grüner Oliven gewonnen. Dazu kommt häufig, dass diese Öle entweder nicht sortenrein sind oder mit Ölen aus dem Vorjahr vermischt werden, letzteres zumindest in der ersten Jahreshälfte, bis die frisch gepressten Öle milder geworden sind und die Öle aus dem Vorjahr verkauft wurden.
    
Am besten bekommt man solche Olivenöle von kleineren Unternehmen, die nur eine Olivensorte haben und das Öl ab Mitte bis Ende Dezember aus reifen Oliven gewinnen. Kann man das Öl nicht von einem solchen Erzeuger kaufen, ist man auf einen größeren Vertrieb angewiesen. Bekannt sind mir derzeit zwei größere Unternehmen, die ein derartiges Öl nach der Ernte im Frühjahr in Deutschland anbieten können. Aktuell wird dies in Absprache mit mir von einer Firma praktiziert.

 
Heilkräftiges Olivenöl aus reifen Oliven - Artikel auf www.methusalem-ernaehrung.de
 
​Sonderpressung von Bläuel:
Die Firma Bläuel ist eine große Olivenölfirma in Griechenland, die ein solches Olivenöl herstellt. Dabei handelt sich um eine späte Sonderpressung aus reifen, biologisch angebauten Koroneiki-Oliven. Dieses besondere Olivenöl hat einen milden, ausgewogenen Geschmack und optimale energetische Eigenschaften und Heilkräfte. Auch für die äußere Einreibung auf der Haut gibt es erfahrungsgemäß kein besseres Öl.
     Die meisten anderen Olivenöle der Firma Bläuel, die man im Bioladen oder über das Internet kaufen kann, erfüllen die oben beschriebenen Kriterien aus mindestens einem Grund zumeist nicht. Der Hauptgrund ist, dass für den normalen Handel auch Olivenöl aus teilweise unreifen grünen Oliven gepresst wird, die im Oktober/November geerntet werden.

Die Sonderpressung der Firma Bläuel kann derzeit von den beiden Vertriebsfirmen Varuna Vital und Die Bioinsel sowie über die Bestellgemeinschaft bezogen werden.
     Wenn Sie dieses Olivenöl in der ersten Jahreshälfte im Bioinsel-Shop bestellen, sagen Sie bei der Bestellung bitte, dass Sie das frische Öl der letzten Ernte haben möchten. Sonst kann es geschehen, dass Sie Öl vom Vorjahr zugeschickt bekommen.
     Möchten Sie das Öl zu einem etwas günstigeren Preis über die Bestellgemeinschaft beziehen, bitte ich Sie, es bis Anfang/Mitte Februar bei ihr vorzubestellen. Wenden Sie sich dafür bitte an Frau Claudia Götz. Ihre E-Mail-Adresse ist olivenoelbestellung@gmx.de. Für Fachfragen zu diesem Öl können Sie sich gerne an mich wenden, siehe Kontakt.
     Je nach der Ernte der Oliven für unser Öl, die zumeist im Dezember beginnt oder erst im Januar/Februar stattfindet, bekommt die Bestellgemeinschaft bis spätestens Ende März/Anfang April einmal jährlich die Lieferung aus Griechenland. Das von Ihnen bestellte Öl wird dann mit einem Paketunternehmen beziehungsweise DHL oder bei einer größeren Kanisteranzahl mit einer Spedition an Sie geliefert.


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